Einfach mal still sein. Nichts tun zu müssen. Bei sich selbst ankommen. Atmen. Sich selbst diese innige Begegnung schenken. Der heilige Schwesternkreis ist für mich ein Ort der Wunder.
Den ganzen Tag schon verspürte ich diese Vorfreude, dieses leichte Vibrieren am ganzen Körper. Dragana und ich bereiten alles vor. Wir stimmen uns ein, richten den Tempel her und verbinden uns mit der Weisheit der jahrtausend-alten Tradition des Schwesternkreises.
Die Schwestern treffen ein. Eine nach der Anderen setzt sich still in den Kreis zur Mediation. Gemeinsam kommen wir an – in diesem Moment. Fühlen wie die Kraft durch uns atmet. Wir rufen die Ahninnen, die sich hinter uns aufreihen. Wir verbinden uns mit allen Schwestern rund um den Globus und durch alle Zeiten. Was nun geschieht ist kaum in Worte zu fassen. Nichts Spektakuläres. Nein, es ist ganz leise und tief – und es braucht viel Hingabe und Achtsamkeit, um wahrgenommen zu werden.
Wir dringen in tiefe Schichten ein, auf der Suche nach unserem Dharma – unserem Platz im Universum. Was ist wirklich wichtig für mich? Was macht mich aus? Wie oder durch was drücke ich mich aus? Jeder für sich und gleichzeitig alle zusammen. Die Geschenke sind unermesslich gross und unser Verstand ist nicht in der Lage zu erfassen was hier, an diesem Ort der Wunder, gerade geschehen durfte.
In unendlicher Dankbarkeit.